Es gibt viele Missverständnisse über Videospiele und deren Auswirkungen auf die psychische Gesundheit. Die Wahrheit ist, dass digitale Spiele einige Vorteile bieten, darunter die Entwicklung komplexer Fähigkeiten zur Problemlösung und die Förderung der sozialen Interaktion durch Online-Spiele. Videospiele können eine Möglichkeit sein, die geistige Gesundheit zu verbessern und die Psyche zu stärken.
Mittlerweile haben sich verschiedene Studien mit den Auswirkungen von regelmäßigem Spielen digitaler Inhalte auseinandergesetzt. Dabei wurden unterschiedliche Aspekte näher betrachtet und interessante Ergebnisse erarbeitet.
Wohlbefinden – Spiele können die Zufriedenheit erhöhen
In jedem Spiel wird auf bestimmte Ziele hingearbeitet. Nach dem Erreichen ist ein Gefühl von Zufriedenheit die Folge, was das allgemeine Wohlbefinden verbessert. Mitverantwortlich ist der als Glücks- und Motivationshormon bekannte Botenstoff Dopamin, der das im Gehirn verortete Belohnungssystem in Gang setzt.
Ob Smartphone, PC oder Konsole, es ist unerheblich, auf welcher Plattform das Spiel gespielt wird. Unter anderem die Online Games auf NetBet sind geeignet, um die Ausschüttung von Glückshormonen anzuregen. Beispielhaft sind die verschiedenen Spielautomaten, die oft als Slot-Maschinen bezeichnet werden, zu nennen. Sobald die richtigen Symbole auf dem Bildschirm erscheinen, wird der Belohnungsprozess ausgelöst und im Falle eines Online Casinos durch Geldgewinne verstärkt.
Kritisches Denken und psychische Gesundheit
Manche Videospiele führen zu einem intensiven Nachdenken über bestimmte Aufgabenstellungen. Je nach Komplexität wird jeder Teil des Gehirns mit dem Lösen der virtuellen Probleme beschäftigt. In einem solchen Fall werden auch tiefere Gehirnregionen angesprochen. Verschiedene Untersuchungen haben ergeben, dass die Fähigkeit zum kritischen Denken durch Videospiele verbessert werden kann. Neben Puzzle- und Rätselspielen können auch herausfordernde Kartenspiele das Denken auf höherer Ebene fördern. Beispielhaft ist Poker ist zu nennen, bei dem nicht ausschließlich Glück entscheidend ist. Das Abwägen von Risiken und die Erarbeitung einer Strategie sind wichtige Faktoren, die über einen Erfolg entscheiden.
Rollenspiele und andere strategische Spiele können somit helfen, die Fähigkeiten zur Problemlösung zu stärken. Es gibt wenig Forschung, die besagt, dass gewalttätige Videospiele schlecht für die geistige Gesundheit sind. Bei den sogenannten Ego-Shootern mag auf den ersten Blick die Gewalt im Vordergrund stehen, doch offenbart ein weiterer Blick, dass häufig nur eine strategische Vorgehensweise zu einem Erfolg führen kann.
Erstaunlicherweise ist das Spielen von digitalen Inhalten sogar geeignet, bei der Erholung von Traumata zu helfen. Dies ist in erster Linie der ablenkenden Wirkung zuzuschreiben. Videospiele sollen nach aktueller Erkenntnislage dabei helfen, die Folgen von psychischen Störungen abzumildern. Unter anderem bei Angstzuständen und Depressionen wurden Verbesserungen beobachtet.
Auswirkungen auf Motorik und Sozialverhalten
Controller-basierte Spiele können die motorischen Fähigkeiten verbessern. In einer Studie mit einer Gruppe von Chirurgen fanden Forscher heraus, dass diejenigen, die Videospiele spielten, fortgeschrittene Eingriffe schneller durchführten und 37 Prozent weniger Fehler machten als diejenigen, die dies nicht taten. Spezielle Videospiele wurden auch als Physiotherapie eingesetzt, um Schlaganfallopfern zu helfen, die Kontrolle über ihre Hände und Handgelenke wiederzuerlangen.
Das Klischee einer schüchternen Person, die Videospiele als Fluchtweg benutzt, entspricht nicht dem, wie der durchschnittliche Gamer aussieht. Untersuchungen mit Kindern ergaben, dass diejenigen, die mehr Videospiele spielten, aufgrund der sozialen und kollaborativen Komponente einiger Arten von Spielen eher über gute soziale Fähigkeiten verfügten und bessere Beziehungen zu anderen Schülern aufgebaut hatten.