Bei strömendem Regen versammelten sich am Samstagvormittag etwa 150 Menschen, um mit einer Fahrraddemonstration gegen den Bau der A20 zu protestieren. Während der Fahrt schlossen sich noch weitere Teilnehmende an, sodass ab Rastede mehrere hundert Menschen gemeinsam unterwegs waren.
Neben Oldenburg starteten in zehn weiteren Orten Fahrraddemonstrationen zu einer Sternfahrt mit gemeinsamer Abschlusskundgebung. Laut Veranstalter:innen kamen dort etwa 1000 Menschen zusammen. Die Sternfahrt war Teil des bundesweiten Aktionswochenendes #MobilitätswendeJetzt, in dessen Rahmen in über 40 Städten gegen Autobahn Neubauten protestiert wurde. In Oldenburg hatten sich unter anderem das Bündnis Moor bleibt Moor, Fridays for Future, Students for Future, aber auch NGOs wie BUND und Campact an dem Protest beteiligt.
Ein zentrales Argument der Autobahngegner:innen: Um die Pariser Klimaziele einhalten zu können, müsse der Verkehr reduziert werden. Dafür sollten dann keine neuen Autobahnen gebaut werden. Im Fall der geplanten A20 kommt hinzu, dass für den Bau Moore zerstört werden müssen. Wegen der hohen Speicherkapazität von CO2 wird dies als besonders Klimaschädlich angesehen. Unterstützer:innen der sogenannten Küstenautobahn erhoffen sich jedoch eine Stärkung des Wirtschaftsstandorts Nord-West Niedersachsens und eine bessere Anbindung der Nordseehäfen an das Autobahnnetz.