Neue Nistplätze für Mauersegler in Oldenburg
Die Mauersegler kommen Ende April zurück in den Norden – 17 neue Nistkästen gibt es jetzt an der Osternburger Feuerwache.
Mauersegler nisten normalerweise in Hohlräumen und Nischen an Gebäudefassaden. Häuser in der Innenstadt werden aber zunehmend saniert, abgerissen oder neugebaut und sind daher ungeeignet zum Brüten. Die NABU-Stiftung Oldenburgisches Naturerbe steuert gegen mit einem Projekt zum Mauerseglerschutz in Oldenburg. Hierbei wurden nun 17 neue Nistmöglichkeiten für Gebäudebrüter wie Mauersegler und Haussperlinge an der Fassade der Feuer- und Rettungswache 2 in Osternburg geschaffen. Gefördert wird das Projekt von der Niedersächsischen Bingo-Umweltstiftung.

„Wir sind gespannt, wie das neue Angebot in den nächsten Jahren nun angenommen wird“, kommentiert Manuela Voßkuhl, die das Projekt für den NABU betreut. „Da die Vögel Koloniebrüter sind, suchen sie gerne nach Nistmöglichkeiten in unmittelbarer Nähe, was die Annahme der neuen Kästen begünstigen wird“, so Voßkuhl.
Die gewählten Nistkästen zeichnen sich durch Langlebigkeit aus und eignen sich besonders, um nachträglich an Fassaden angebracht zu werden. Da Mauersegler kaum Material für den Nestbau nutzen, komme es selten zu Schmutz an den Fassaden. „Bessere Untermieter können wir uns kaum wünschen“, sagt Mariella Cannella, die bei der Oldenburger Berufsfeuerwehr für das Gebäudemanagement zuständig ist.
Weitere Informationen zum Projekt „Mauersegler in der Öffentlichkeit – Brutkolonien zum Bestaunen“ gibt es im Internet unter www.nabu-oldenburg.de.