Stadt Oldenburg bewirbt sich für Modellprojekt
Stufenplan für schrittweise Öffnungen der öffentlichen Bereiche wurde vorgelegt.
Am 31. März hat sich die Stadt Oldenburg beim Land Niedersachsen als Modellkommune beworben. In einem Versuch sollen über drei Wochen Geschäfte, Außengastronomien und das Staatstheaterr wieder öffnen. Der neu implementierte City-Pass soll als Nachweis über einen negativen Coronatest gelten. Geplant sei die Einrichtung von Service-Centern an den Eingängen der Innenstadt wo gegen Vorlage des negativen Tests ein Pass ausgegeben wird. Für die Innenstadt wird es erneut eine (medizinische) Maskenpflicht geben. Die Kontaktnachverfolgung wird über die luca-App vorgenommen. Außerdem soll das Testangebot ausgeweitet werden.
„Wir haben ein ebenso detailliertes wie schlüssiges Konzept vorgelegt“, ist Oberbürgermeister Jürgen Krogmann überzeugt. Er betont jedoch:
„Wir wollen unsere noch vergleichsweise moderaten Inzidenzwerte keinesfalls gefährden und werden die Entwicklung des Infektionsgeschehens genauestens im Blick haben“.
Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister
Ein zeitlich begrenztes Zertifikat – der City-Pass – soll dabei als Nachweis über einen negativen Corona-Schnelltest vom gleichen Tage dienen. „Wir wollen die Lockerungen an verpflichtende Schnelltests koppeln. So sind Öffnungen verantwortungsvoll und sicher möglich. Wir möchten damit Wege aus der Krise aufzeigen und den Menschen ein Stück Lebensqualität zurückgeben“, betont Jürgen Krogmann. Die Maßnahmen bildeten „Instrumente für die Zukunft“ ab. Das Modellvorhaben könne eine Perspektive für die Zeit nach der „dritten Welle“ geben, um wieder Leben in die Innenstadt zu bekommen. Über allem stehe jedoch der Infektionsschutz, so der Oberbürgermeister.
Die Umsetzung soll stufenweise verlaufen. Zunächst würden würden Händler und Dienstleister öffnen, danach auch die Außengastronomie und das Staatstheater. Einen City-Pass können nur gemeldete Bürger:innen der Stadt Oldenburg oder einer angrenzenden Gemeinde erhalten. Nach einer Woche sollen dann alle Menschen einen Pass erhalten können, sofern an ihrem Wohnort die Sieben-Tage-Inzidenz unter 100 liegt.
Die Entscheidung über die Modellkommunen trifft das Niedersächsische Sozial- und Gesundheitsministerium voraussichtlich am Osterwochenende.