Oldenburg. Die Stadt Oldenburg wird am Mittwoch, 24. November, den ersten Impfpunkt in den Schlosshöfen eröffnen. „Impfungen sind nach wie vor die beste Möglichkeit, um die vierte Corona-Welle zu brechen. Um für mehr Sicherheit im Winter zu sorgen, wird die Stadt Oldenburg zusätzliche Angebote für Impfwillige schaffen. Wir freuen uns, dass der erste Standort in einer gemeinsamen Kraftanstrengung zügig an den Start gehen kann“, sagt Oberbürgermeister Jürgen Krogmann.
Für das Angebot in den Schlosshöfen mietet die Stadt eine Ladenfläche im Erdgeschoss an und bedankt sich bei Center-Managerin Marielena Maltzan für die kurzfristige Unterstützung. Die Impfstation wird über eine Kapazität von rund 400 Impfungen pro Tag verfügen. Bei ihrem Angebot wird sich die Stadt eng an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) orientieren. Der Schwerpunkt soll auf der Immunisierung von Menschen liegen, die bislang noch nicht geimpft wurden. Auch Auffrischungsimpfungen, die aktuell nur für über 70-Jährige oder für Personen mit besonderer medizinischer Indikation empfohlen werden, sind möglich. Für die so genannten Booster-Impfungen sind allerdings auch die niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte gut ansprechbar.
Die Stadt plant, die Impfungen über ein Terminvergabesystem zu koordinieren, das derzeit vorbereitet wird. Im Moment sind allerdings noch keine Terminvereinbarungen möglich. Sobald Buchungen vorgenommen werden können, wird darüber sowie über Öffnungszeiten auf der städtischen Homepage unter www.oldenburg.de, im Bürgerbrief und in einer Mitteilung an die Medien informiert.
Der Standort wird durch die mobilen Impfteams betrieben, die durch das Land Niedersachsen finanziert werden. „Ich bin froh über die Ausweitung der Landesunterstützung, sodass wir nun mit insgesamt fünf Teams auch dauerhafte Angebote einrichten können“, so Oberbürgermeister Krogmann. Bislang hatte die Stadt über drei mobile Impfteams verfügen können, die vorrangig für Auffrischungsimpfungen in Senioren- und Pflegeheimen sowie für Impfaktionen an Schulen vorgesehen sind. Im Hintergrund baut die Verwaltung nun eine Logistik für den Betrieb der festen Impfpunkte auf und greift dabei auf bewährte Kräfte zurück, die auch maßgeblich das bis Ende September in den Weser-Ems-Hallen unterhaltene Impfzentrum begleitet hatten. Die Entscheidung, die Impfzentren bundesweit auslaufen zu lassen, habe sich als Fehler erwiesen, kritisiert Krogmann.
Die Stadtverwaltung plant, neben den Schlosshöfen auch an zwei weiteren Stellen im Stadtgebiet feste Impfpunkte einzurichten. Die Gespräche über die Standorte stehen kurz vor dem Abschluss.