Oldenburg. Die Stadtverwaltung hat sich heute gemeinsam mit Vertretern einer Fachfirma und des Kampfmittelbeseitigungsdienstes des Landes Niedersachsen auf eine grundsätzliche Vorgehensweise im Umgang mit dem Außengelände der Kindertagesstätte An der Beverbäke im Quartier Neu-Donnerschwee verständigt. Auf dem Spielplatz der Kindertagesstätte war am 29. Oktober eine aus dem Zweiten Weltkrieg stammende, nicht funktionstüchtige, Handgranate gefunden worden.
Um für die Zukunft auf Nummer sicher zu gehen, soll dieser Außenspielbereich nun von einer Fachfirma gründlich überprüft werden. Vorgesehen ist, den Sand abzutragen und den Boden etwa einen Meter tief auszuheben und zu untersuchen. Dazu ist es vorab notwendig, die im Boden verankerten Spielgeräte und die Zäune zu demontieren.
Da ortsansässige Fachfirmen zurzeit über keine Kapazitäten verfügen, um den Auftrag kurzfristig zu erledigen, sollen jetzt bundesweit Fachfirmen angesprochen werden. Die Ausführung der Untersuchungsarbeiten wird voraussichtlich drei bis vier Wochen in Anspruch nehmen. Bis zum Abschluss der Arbeiten bleibt dieser Teil des Außengeländes gesperrt.
Wieder freigegeben wird hingegen ab sofort die Spielfläche für die Krippengruppen – dieses Terrain ist seinerzeit im Auftrag des vorherigen Grundstückseigentümers sondiert worden. Der Untergrund an dieser Stelle gehörte zur Fläche für das Kita-Gebäude, bei der der Aushub überwacht und die Sohle sondiert wurde. Als Freiluft-Spielalternative steht den Kindern auch der nahe gelegene öffentliche Spielplatz zur Verfügung. Dieses Areal wurde ebenfalls großflächig sondiert. Die Innenräume der Kita bleiben für die 105 Kinder geöffnet – sie werden auch während der anstehenden Arbeiten genutzt werden können.
Die Stadtverwaltung wird Informationsabende für Eltern der Kindertagesstätte sowie für Anwohnende des Quartiers anbieten, sobald der genaue Zeitplan feststeht und eine Fachfirma beauftragt werden konnte.