Oldenburg. Benjamin Ferencz wurde 1947 mit 27 Jahren zum Chefankläger im Prozess gegen die Einsatzgruppen der SS in den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen.
Am 20. und 21. Oktober ist im KinOLaden um 19.30 Uhr der Film „Benjamin Ferencz – A Man Can Make A Difference” zu sehen. Die Erlebnisse von damals wurden für ihn zur treibenden Kraft im unermüdlichen Kampf gegen Kriegsverbrechen auf der ganzen Welt. „Wir müssen zu Recht und Gesetz zurückkehren anstelle von Kriegen – andernfalls werden wir die ganze Welt zerstören”, lautet seine Vision für ein friedlicheres Zusammenleben. Sein Mittel: Die Durchsetzung eines internationalen Strafgerichtshofs, wie es ihn seit 2002 in Den Haag gibt. Auf dem Weg dorthin hätten ihn viele für verrückt erklärt, aber wenn der Haupteingang verschlossen sei, komme er eben durchs Fenster. Benjamin Ferencz ist mittlerweile 101 Jahre alt und lebt in Florida.