Die EWE Baskets Oldenburg mussten sich am Freitagabend erneut auswärts geschlagen geben. Erneut gab die Mannschaft von Coach Mladen Drijencic einen sicher geglaubten Auswärtssieg aus der Hand. Durch die 88:90-Pleite rangieren die Baskets nun auf Platz 13 und könnten nach dem Wochenende noch weiter abrutschen.
Die Oldenburger finden in fremder Halle einfach noch nicht in die Saison. Wie schon gegen die Niners Chemnitz am ersten Spieltag, kassieren die Baskets auch in Würzburg eine knappe und vermeidbare Niederlage. Während die Gäste am Freitagabend im Prinzip in den ersten drei Vierteln alles im Griff hatten und ihr offensives Potenzial zeigten, sorgte ein schwaches viertes Viertel für die Entscheidung zugunsten der s.Oliver Würzburg.
Das junge und vor der neuen Saison quasi runderneuerte Team der Oldenburger fand eigentlich gut in die Partie. Im ersten Viertel legten die Baskets insgesamt 28 Punkte auf und konnten so mit einer verdienten 28:23-Führung in die Viertelpause gehen. Anschließend meldeten sich aber auch die Hausherren aus Würzburg zurück und kamen immer wieder zu freien Abschlussaktionen. Was bereits in den ersten Saisonspielen auffiel, zog sich auch durch das gesamte Spiel gegen Würzburg. Die Baskets suchen derzeit nach Konstanz. Nach guten Phasen im Angriff folgten schwache Phasen in der Defensive. Dennoch ging Oldenburg mit einer knappen 74:69-Führung in das entscheidende Schlussviertel.
Rund zwei Minuten vor der Schluss sahen die Baskets eigentlich schon wie der sichere Sieger aus. Michal Michalak mit zwei Freiwürfen und Max Heidegger mit einem Dreier stellten die Anzeigetafel auf 88:82 und somit die Weichen auf Sieg. Doch die s.Oliver Würzburg fighteten sich zurück ins Spiel und profitierten dabei von ideenlosen Baskets, die den Ball im Angriff nicht mehr bewegten und sich zu sehr auf Einzelaktionen beschränkten. Aigars Skele glich in dieser Phase für die Hausherren aus und zwei Sekunden vor Ende sorgte Würzburgs Cameron Hunt für den 90:88-Sieg.
„Glückwunsch an Würzburg und Denis Wucherer für einen hart erkämpften Sieg und auch für eine großartige Atmosphäre. Es ist schön, wieder Zuschauer in unserem Sport zu haben und die Würzburger Arena so zu erleben. Wir sind natürlich enttäuscht, dass wir es nicht geschafft haben, unsere Bemühungen am Ende des Spiels in einen Sieg umzuwandeln. Die Gründe dafür sind unser Eins-gegen-Eins-Verhalten, die defensiven Rebounds und das Foulmanagement. Das sind Dinge, an denen man taktisch nicht viel verändern kann. Man braucht als Spieler gute Beine und einen guten Fokus und muss wissen, welche Entscheidungen man in bestimmten Situationen treffen muss“, so Mladen Drijencic nach dem Spiel.
Beste Werfer für Oldenburg waren Michal Michalak mit 29 Punkten und Max Heidegger mit 24 Zählern. Die EWE Baskets Oldenburg haben nun eine Woche Zeit sich von der bitteren Niederlage zu erholen. Nächste Woche Sonntag (17.10.) steht dann Heimspiel gegen Alba Berlin auf dem Programm. Anwurf in der heimischen EWE Arena ist um 18 Uhr.