Oldenburg. Am 25. Oktober 2022, um 17 Uhr findet auf dem Schlossplatz in Oldenburg eine Kundgebung in Solidarität mit der afghanischen Bevölkerung statt. Mit der Versammlung wollen die Organisator*innen auch auf die massive Gewalt gegen ethnische Minderheiten wie Hazara und Tadschiken in Afghanistan aufmerksam machen.
Die Kundgebung in Oldenburg ist eingebunden in einen Protestmarsch von Hamburg zum Internationalen Gerichtshof in Den Haag. In Protest und Solidarität mit den Menschen in Afghanistan startet eine Gruppe von Menschen am 23. Oktober in Hamburg und kommt am 25. Oktober durch Oldenburg.
Der Oldenburger Teil der Kundgebung wird von Hassan Amiri organisiert. Seine Meinung ist, dass man nicht einfach zuschauen könne, wie täglich Angehörige ethnischer Minderheiten in Afghanistan systematisch verfolgt, gefoltert und zwangsweise aus ihren Dörfern vertrieben werden. Weiterhin würde die Terrorherrschaft der Taliban in Afghanistan schreckliche Auswirkungen auf seine Heimat haben. So würden Menschen allein wegen ihres Geschlechts oder ihrer Volkszugehörigkeit ermordet werden.
Er fordert, die Welt solle die Menschen in Afghanistan nicht vergessen, man müsse sich solidarisch und mit internationaler Unterstützung für die, durch das Regime bedrohten, Menschen einsetzen. “Das heißt weiterhin auch: Keine Anerkennung des Taliban Regimes”, schließt Amiri.
Der Protestmarsch startet mit einer Demonstration am 23.10. in Hamburg. Am 24.10. kommt er durch Bremen, am 25.10. durch Oldenburg, am 26.10. durch Meppen und am 30.10. kommt er in Den Haag an. Der Abschluss findet am 3. November in Brüssel statt.